Es ist auf den letzten Metern im Recruiting manchmal ein bisschen so, wie bei meiner letzten Erfahrung im Autohaus (Marke sag ich nich :). Ein Unternehmen (deren Ingenieure, Marketing, Vertrieb…) investiert viel Zeit und Geld, um den Kunden „über die Schwelle“ zu bekommen, also ins Autohaus, und wenn der Kunde dann mit imaginär gezücktem Portemonnaie in der Ausstellung steht, schreitet der vollstreckende Autoverkäufer zur Tat und schreddert all die schönen Markenversprechen, die Autoträume und einen dem König Kunde schmeichelnden Vertragsabschluss.
Nun ist das im Autohandel sicher eine Ausnahme und Parallelen zum Recruiting mögen bemüht wirken. Wieso aber schulen wir i.d.R. ab Berufsstart fast jeden Mitarbeiter in Präsentationstechniken, Vertrieb, Projektmanagement, Führung, Office-Anwendungen, Fremdsprachen u.v.m., lassen aber ebenso fast jeden Mitarbeiter im try and error Verfahren und autodidaktisch befähigt auf das zunehmend kostbare Gut der Kandidaten*innen, los, verkaufen uns, Jobs und das Unternehmen nicht authentisch und gut genug und verdaddeln so die Anstellung wertvoller neuer Kollegen*innen?
Bewerbermärkte, direkter oder indirekter Fachkräftemangel haben doch längst über fast alle Branchen die Spielregeln und Machtverhältnisse wieder verändert. Und, was dabei oft vergessen wird: die Erfahrungen, die Kandidaten im Recruiting-Prozess machen, sind mehr denn je entscheidend, ob jemand zu- oder absagt. Der Prozess ist inzwischen mindestens so wichtig wie das Angebot (siehe z.B. BCG & the network mit „decoding global talent“ 2023 oder stepstone „Bewerbungsmythen“ 2021).
Unter dem Arbeitstitel Recruiting Boot Camp biete ich mit einem niederschwelligen 2-tägigen Upskilling Workshop ein Angebot, dass hier Abhilfe schaffen kann. Das Recruiting Boot Camp ist kein Training für das Führen von Vorstellungsgesprächen mit Fragenkatalogen, dem Üben von Assessment-Tools oder „Personaler-Kniffen“. Es geht vielmehr darum, rekrutierende Mitarbeiter aus der Personal- und vor allem den Fachabteilungen, auf ein seniorigeres, reflektierteres Niveau als Recruiter zu bringen mit Theorie, Benchmarks und vielen Übungen. Zielgruppe sind alle Unternehmen, egal welcher Branche, die im Kampf um die besten Talente vor der Welle schwimmen wollen.
Folgende Aspekte erachte ich als zentral und betrachtenswert für einen zeitgemäßen Recruiting-Prozess im Wettbewerb um die Besten. All diese Aspekte finden Berücksichtigung im Recruiting Boot Camp:
- Geschwindigkeit
- Der Einsatz von Technologie & KI
- Nähe & Verbindlichkeit
- Einheitliche Standards, Transparenz & abgrenzbare Prozessschritte
- Job & Employer Branding und die Nutzenperspektive einer identitätsorientierten Markenpositionierung
- Augenhöhe und aktives Zuhören, systemische Fragen und Transfers aus dem Coaching
- Stärkenorientierung
- Abschlussorientierung
Mein Angebot hierzu: https://www.summit-personal-marketing.de/#bootcamp
Gerne präsentiere ich das Recruiting Boot Camp bei einem unverbindlichen Kennenlernen.